Zum Hauptinhalt springen

Wahner Treffen 2025

„Laiwe Wohner, laiwe Nohkomen von Wohnern, verehrte Gäste“ – Mit diesen Worten begrüßte Achim Gehrs die Teilnehmer am diesjährigen Wahner Treffen. Er berichtete kurz über den im April 2024 begangenen Vandalismus auf dem Wahner Friedhof. Es wurden damals 16 Gräber und die Friedhofsmauer demoliert. Einige Gräber sind mit privater Initiative repariert worden und die Friedhofsmauer wurde von den Mitarbeiter des Sögeler Bauhofes instandgesetzt. Die Polizei habe vorerst die Ermittlungen eingestellt. Achim Gehrs bedankte sich bei allen Akteuren dieses Treffens, denn ohne Planung und Mitarbeit Vieler könne eine solche Veranstaltung nicht stattfinden.

Dr. Helmut Fischer, Kirchenvorstand Lathen-Wahn und Initiator der Wiederbeschaffung des alten barocken Hochaltars, der einst im „Dom des Hümmlings“ in Wahn stand und jetzt aus Emden herangeschafft wurde. Er berichtete über die Fortschritte des Neuaufbaus eben dieses historischen Altars in der Kirche in Lathen-Wahn und über den Stand der Finanzierung. Er bat alle Interessierten um Unterstützung für dieses Projekt. Norbert Holtermann, Bürgermeister von Lathen, erläuterte anschließend die Vorhaben der Heimatvereine Lathen, Lathen-Wahn, Sögel und Rastdorf, die Erinnerungsstätte Wahn aufzuwerten. Dazu gehören die Wiederherstellung des Kircheninnenraums in den Zustand von 2010, neue Beschilderung mit zustätzlichem QR-Code, Beleuchtung im Pavillon und Reparatur der dortigen Dorfsilluette, wie auch z.B. die Versiegelung des Taufbeckenbodens in den Fundamenten der Kirche und die Wiederherstullung der Pflasterung des Dorfplatzes, der Dorfstraße und Vieles mehr.

Das ehemalige Dorf Wahn lag an der Strecke zwischen Lathen und Sögel an der Abzweigung nach Renkenberge. In den freigelegten Fundamenten der Kirche, dem sogenannten „Dom des Hümmlings“ trafen sich etwa 250 ehemalige Wahner, deren Nachkommen und natürlich viele Gäste und besuchten die dort unter freiem Himmel statt gefundene Heilige Messe.

Pater Edmund vom Kloster Clemenswerth in Sögel fand in seiner Predigt einfühlsame Worte zur Flüchtlingslage in der Welt und natürlich auch für die besondere Situation vor 83 Jahren, als die letzten Wahner ihr Dorf wegen der Vergrößerung des Kruppschen Schießplatzes verlassen mussten. Er betonte besonders den Mut der Menschen damals, nicht aufgegeben zu haben, um die neue Heimat anzunehmen und ihr Leben neu zu gestalten.

Musikalisch begleitet wurde das Treffen von der Kapelle „Musikfreunde Sögel“ unter der Leitung von Theo Schmees und dem Dirigat von Hermann Brachem. Nach der Messe wurde bei Kaffee und Kuchen so manche Geschichte wieder aufgewärmt. 

Wahner Treffen 2025 Pater Edmund

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025

Wahner Treffen 2025